Qualitätsentwicklung in der Kindertagesstätte: „Wir machen mit“

zwei Frauen schauen gemeinsam auf ein Klemmbrett

Qualitätsentwicklung in der Kindertagesstätte: „Wir machen mit“

Wie lässt sich die pädagogische Qualität in Kindertageseinrichtungen systematisch weiterentwickeln? Das TopKita Institut aus Stuttgart hat Antworten gefunden und stellt Kitas – weitgehend kostenfrei – einfach nutzbare Instrumente für das Qualitätsmanagement zur Verfügung. Die Kindertagesstätte Ziegelgraben in Schorndorf startete mit der Umsetzung und führte bereits eine Online-Elternbefragung durch.

Schorndorf/Stuttgart, 4. Juni 2019 – „Wir möchten unsere Arbeit gerne ständig weiterentwickeln und verbessern“, sagt Heike Eberle, Leiterin der kommunalen Kindertagesstätte Ziegelgraben in Schorndorf, die  40 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren besuchen. In der Vergangenheit leistete das Team bereits beachtliche Veränderungsarbeit: Unter anderem ist das ursprüngliche Gruppenraum- einem Funktionsraumkonzept gewichen. Das bedeutet: Heute entscheiden die Kinder selbst, in welchem Zimmer sie sein möchten. Dabei wählen sie zwischen einem Bauzimmer, einem Kreativraum, einem Lesezimmer, einem Rollenspielraum oder der Eingangshalle, die als Bewegungsraum dient. Außerdem stehen ein großzügiger Außenbereich sowie ein kleinerer Garten als „Freiluftzimmer“ zur Verfügung. Die Funktionsräume plante und gestaltete das Team zusammen mit den Kindern. Der Effekt: Eine spürbare Verbesserung der Arbeits- und Lebensqualität in der Kindertagesstätte, die auch bei den Eltern gut ankam.

Was können wir noch besser machen?

Doch wie geht es sinnvollerweise weiter mit der Qualitätsentwicklung? „Der Fachbereich Kindertagesstätten der Stadt schlug uns vor, die Instrumente zu nutzen, die das TopKita Institut aus Stuttgart dafür anbietet. Damit können wir Handlungsbedarfe ermitteln und entsprechende Maßnahmen ableiten“, berichtet Heike Eberle. „Wir waren sofort begeistert und starteten mit der Umsetzung.“

Wie gut ist unsere pädagogische Arbeit?

Instrumente des TopKita Instituts unterstützen Kita-Teams bei der Qualitätsentwicklung.

Kinder und Erzieherinnen sitzen im Kreis auf dem Boden und Singen mit Handbewegungen

Unterschiedliche Sichtweisen einbeziehen

Zum Qualitäts-Instrumentarium gehören: Elternbefragung, Selbsteinschätzung und eine externe Prüfung, ein sogenanntes Audit. Auf diese Weise erhält das Kita-Team einen Rundumblick auf die eigene Arbeit, die die Sichtweise der Mütter und Väter, die eigene Perspektive sowie die Sicht fremder Fachleute einbezieht. Die Instrumente entwickelte das TopKita Institut mit wissenschaftlicher Begleitung sowie mit finanzieller Unterstützung durch die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda Bank Baden-Württemberg und der element-i Bildungsstiftung. Dadurch stehen Online-Elternbefragung und Selbsteinschätzungsbögen allen interessierten Kitas kostenfrei zur Verfügung.

Eltern bereits befragt

Heike Eberle und ihr Team starteten mit einer anonymen Elternbefragung, an der die Mütter und Väter bequem online teilnehmen konnten. „Wir haben uns sehr über die positiven Rückmeldungen zu unserer Arbeit gefreut“, sagt die Kiga-Leiterin. „In allen Themenfeldern kamen wir auf vier oder viereinhalb von fünf Sternen. Das hatten wir nicht erwartet.“ Die Gesamtbewertung sowie Sterne zu den einzelnen Fragen können sich alle Interessierten im Kita-Finder auf der TopKita Website unter www.topkita.de ansehen.

Zwei Frauen, die sich besprechen

TopKita Fragenbögen für die Selbsteinschätzung helfen Erzieherinnen und Erziehern dabei, ihre Arbeit zu überprüfen und zu verbessern.

Selbsteinschätzung läuft

Das Team der Kindertagesstätte ist nun dabei, sich auf Grundlage der sehr umfangreichen Selbstbewertungsbögen mit der Qualität der eigenen Arbeit in den unterschiedlichen Bildungsbereichen auseinanderzusetzen. „Der Prozess läuft zwar noch, wir haben aber bereits gemerkt, dass wir uns noch einmal mit unserer pädagogischen Konzeption auseinandersetzen sollten“, sagt die Einrichtungsleiterin. „Was wir dort über die Grundlagen unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit sagen, müsste aktualisiert und ergänzt werden. Die Selbstbewertungsfragen geben uns dafür wertvolle Anregungen.“

Externe Prüfung im Herbst

Für den Herbst 2019 plant die Leiterin der Kindertagesstätte das externe Audit. Dann kommen Fachleute von TopKita in die Einrichtung, beobachten dort den Alltag und geben eine mündliche und schriftliche Rückmeldung. „Mich interessiert sehr, wie unsere Arbeit auf fremde Fachleute wirkt“, sagt Heike Eberle. „Konstruktive Kritik von außen, kann uns nur weiterbringen. Wir haben Qualitätsweiterentwicklung schließlich zu unserem Jahresthema für 2019 gemacht.“

Pressekontakt

TopKita Institut für Qualität gGmbH
Svenja Dreher
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