Qualität: Fröbel-Kinderhaus auf dem Weg zur Top-Kita

Kinder laufen im Fußbad nach Kneipp lächelnd umher

Nachwuchs-Gärtner mit grünem Daumen

Das Fröbel-Kinderhaus in Friesoythe setzt sich an die Spitzen einer Bewegung zur systematischen Weiterentwicklung der pädagogischen Qualität in Kindertagesstätten, die das TopKita Institut aus Stuttgart ins Leben rief. Kita-Leiterin Henriette Langkau und ihr Team analysierten die Stärken und Schwächen ihrer Arbeit und leiteten erste Veränderungen ein.

Friesoythe/Stuttgart, 6. August 2019 – Die eigene pädagogische Arbeit kritisch zu hinterfragen und immer wieder neue Ideen und Impulse aufzunehmen, ist erklärtes Ziel von Henriette Langkau und dem Team des Fröbel-Kinderhauses in Friesoythe. 55 Kinder im Alter zwischen null und sechs Jahren besuchen das ganztags geöffnete Kinderhaus der gemeinnützigen Gesellschaft „Ein Weidenkörbchen für Kinder“. Sie erleben dort eine Pädagogik, die auf den Erkenntnissen Friedrich Fröbels basiert, der Mitte des 19. Jahrhunderts den „Kindergarten“ begründete und ihm neben der Betreuungsaufgabe auch einen Bildungs- und Erziehungsauftrag erteilte. Als zertifizierte Kneipp-Erzieherin setzt Henriette Langkau auch auf das heute wieder hoch moderne Gesundheitskonzept des Fröbel-Zeitgenossen Sebastian Kneipp. Bewegung ist nach Kneipp eine der fünf Säulen für ein gesundes Leben. Damit die Kita-Kinder, das von Beginn an einüben können, steht ihnen unter anderem ein Waldgrundstück zur Verfügung, das sie regelmäßig besuchen. Außerdem nutzen sie die lokale Schwimmhalle sowie den Sportsaal eines benachbarten Fitnesscenters. Die Beispiele zeigen: Das Fröbel-Kinderhaus-Team ist offen für Neues. Diese Eigenschaft stellen die Erzieherinnen jetzt einmal mehr unter Beweis.

„Durch TopKita sehen wir, wo wir stehen“

Vor einiger Zeit entdeckte Henriette Langkau im Internet die Website www.topkita.de des TopKita Instituts aus Stuttgart. TopKita unterstützt Kindertagesstätten bei der Qualitätsentwicklung. Es bietet umfangreiche Selbstbewertungsbögen zum kostenfreien Download, eine bequeme Online-Elternbefragung und den Besuch externer Fachleute für ein sogenanntes Audit. „Diese Instrumente schaffen einen Rundumblick, der uns hilft zu erkennen, wo wir stehen und was wir verbessern können. Das ist eine tolle Chance“, sagt Henriette Langkau.

Elternbefragung und Selbsteinschätzung

Selbstbewertung und Elternbefragung hat das Fröbel-Kinderhaus bereits abgeschlossen. Die Erfahrungen waren rundum positiv und die ersten Veränderungen sind bereits eingeleitet. „Es hat mich gefreut, dass es große Übereinstimmungen in der Sicht der Eltern und der der Fachkräfte gab“, sagt Henriette Langkau. „Interessanterweise bewerteten wir uns selbst strenger, als es die Eltern taten.“

Opa Udo macht die Werkstatt flott

Sowohl dem Team als auch den Eltern sei beispielsweise aufgefallen, dass handwerkliches Arbeiten zu kurz komme. „Unsere Holzhütte im Außengelände, die eigentlich als Werkstatt dienen sollte, war durch einen Personalwechsel in letzter Zeit verwaist. Jetzt hat ein Großvater, unser ‚Opa Udo‘, die Werkstatt wieder flott gemacht und kommt regelmäßig, um mit den Mädchen und Jungen zu werken.“

Für die Kinder, die bald zur Schule gehen, möchte das Team jetzt gerne noch eine Forscherecke einrichten – auch dies ist ein Ergebnis der Befragungen. „Uns fehlt nur noch eine gute Idee, wie wir das räumlich umsetzen können“, erzählt die Kita-Leiterin.

Stärken erkennen und kultivieren

Doch nicht nur aktuelle Entwicklungsfelder zu entdecken, ist ein wichtiger Aspekt bei der Qualitätsentwicklung. Ebenso entscheidend ist es zu wissen, in welchen Bereichen die Arbeit besonders gut ist, und diese Stärken weiter zu kultivieren. „Bei uns glänzen unter anderem der Morgenkreis und andere Alltagsroutinen sowie der Bildungsbereich Bewegung mit Top-Bewertungen“, sagt Henriette Langkau.

Elternbefragung verstärkt Zusammenhalt

Der traditionell enge Zusammenhalt mit den Eltern und deren starkes Engagement sei ein regelrechter Motor für ihre Arbeit, betont die Kita-Leiterin. „Die Elternbefragung verstärkte das noch“, sagt sie. „Durch die Umfrage fühlten sich auch Väter und Mütter animiert sich mit ihren Fragen und Ansichten einzubringen, die sich sonst eher zurückhielten. Das war ein Effekt, den ich so nicht erwartet hatte.“

Jetzt sind Henriette Langkau und ihr Team gespannt auf den Besuch der externen Fachleute und deren Rückmeldung zu ihrer Arbeit. „Von einem unvoreingenommenen Blick von außen können wir sicherlich sehr profitieren.“

Kita-Teams, die es  dem Fröbel-Kinderhaus in Friesoythe nachmachen möchten, finden weitere Informationen zu TopKita unter mein.topkita.de.

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TopKita Institut für Qualität gGmbH
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