Kita-Qualität: Drei Bad Säckinger Kindertagesstätten gehen voran

Kinder sitzen im Kreis und machen mit Erzieherin Fingerspiele

Morgenkreis in der Krippe des AWO-Kinderhauses „Rhein-Au“

Wie gut ist unsere pädagogische Arbeit? Was können wir besser machen? Es gehört Selbstbewusstsein dazu, sich diesen Fragen zu stellen – und eine Kultur, die mögliche Defizite als Chancen sieht. Die katholischen Kitas „St. Gallus“ und „St. Vincentius“ sowie das AWO-Kinderhaus „Rhein-Au“ gehen mit gutem Beispiel voran. Das wissenschaftlich fundierte Instrumentarium zur Qualitätskontrolle und -entwicklung des TopKita Instituts aus Stuttgart hilft den Kita-Teams dabei.

Bad Säckingen/Stuttgart, 19. März 2019 – Die Teams der beiden katholischen Einrichtungen „St. Gallus“ und „St. Vincentius“ sowie das AWO-Kinderhauses „Rhein-Au“ in Bad Säckingen nutzen jetzt TopKita (www.topkita.de), ein neues, internetbasiertes System zur Qualitätssicherung und -entwicklung in Kindertagesstätten. Damit setzen sich die Einrichtungen an die Spitze einer Bewegung, die Kita-Qualität mess- und vergleichbar machen möchte. Denn nur so können Kitas ihre pädagogische Arbeit zielgerichtet weiterentwickeln.

Bürgermeister Guhl gab den Anstoß

Es war Bürgermeister Alexander Guhl, der den Stein ins Rollen brachte. Er lud alle Kita-Träger, die Einrichtungen in Bad Säckingen betreiben, zu einer Veranstaltung ein und stellte die neuen Möglichkeiten zur Qualitätssicherung und -entwicklung vor. Die Leitungen der Kitas „St. Gallus“ und „St. Vincentius“ signalisierten sofort ihr Interesse. Auch Corina Gerspach, Leiterin des AWO-Kinderhauses „Rhein-Au“, gefiel die Idee: „Der Impuls kam im richtigen Augenblick. Unser Haus gibt es seit vier Jahren. Wir haben unsere pädagogische Ausrichtung mit Schwerpunkten auf den Themen Ernährung, Musik und Theater entwickelt und uns als Team gut eingespielt. Jetzt ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen“, sagt sie.

Wissen, wo wir stehen​

Das Ziel des „Rhein-Au“-Kita-Teams: „Wir möchten wissen, wo wir qualitativ stehen und was wir eventuell noch besser machen können“, erklärt die Kita-Leiterin. „Dabei beziehen wir drei unterschiedliche Blickwinkel ein: unseren eigenen, den der Eltern sowie den externer Fachleute.“ Das TopKita Institut hat dafür – von renommierten Wissenschaftler:innen unterstützt – aufeinander abgestimmte Bewertungsbögen entwickelt. So lassen sich zu allen Themenbereichen die unterschiedlichen Sichtweisen vergleichen. „Ich verspreche mir viel von einem solchen Rundumblick“, meint die Kita-Leiterin.

Elternbefragung und Selbstbewertung gestartet

Gerade startete sie dafür eine anonyme Elternbefragung. Der Aufwand für die Fachkräfte vor Ort blieb überschaubar, da TopKita eine elektronische Befragung anbietet und die fertige Auswertung liefert. Gleichzeitig machen sich jetzt auch die 14 fertigen und die zwei angehenden Erzieherinnen des „Rhein-Au“-Teams ans Werk und füllen für die unterschiedlichen Bildungsbereiche Bögen aus, in denen sie die eigene Arbeit beurteilen. „Jede bearbeitet mehrere Bögen. So können wir für die einzelnen Bildungsthemen auch intern noch einmal unterschiedliche Sichtweisen vergleichen und besprechen“, berichtet Corina Gerspach. Wenn Elternbefragung und Selbsteinschätzung abgeschlossen sind, lädt die KitaLeiterin das externe Audit-Team von TopKita für einen zweitägigen Besuch ins AWO Kinderhaus „Rhein-Au“ ein. „Auf deren Feedback bin ich besonders gespannt“, sagt sie.

Qualitätsentwicklung als fortwährender Prozess

Wenn alle Ergebnisse auf dem Tisch lägen, könnten sie im Team gemeinsam Verbesserungsmaßnahmen beschließen und umsetzen, betont die Leiterin. Damit sie nachvollziehen kann, ob die Veränderungen die gewünschte Wirkung haben, möchte sie das beschriebene Verfahren in etwa zwei Jahren wiederholen. Denn Qualitätsentwicklung ist ein stetiger Prozess – ganz nach dem Motto: Ein bisschen besser geht immer.

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Foto: AWO-Kinderhaus „Rhein-Au“
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